Erich Ebermayer

Schriftsteller

* 14. September 1900 Bamberg

† 22. September 1970 Terracina

Wirken

Erich Ebermayer wurde am 14. Sept. 1900 in Bamberg als Sohn des damaligen Oberlandesgerichtsrats Prof. Dr. jur.h.c., Dr. med.h.c. Ludwig E. geboren, der von 1921-1926 in Leipzig Oberreichsanwalt am Reichsgericht war und als solcher die Prozesse gegen die Mörder Rathenaus und Erzbergers führte.

E. besuchte zunächst die Thomasschule in Leipzig und studierte dann Jura in München, Heidelberg und Leipzig. 1922 promovierte er zum Dr. jur. und legte das Referendarexamen ab. 1925 wurde er Assessor. Ab 1926 war er Rechtsanwalt, bis 1934 zugleich Chefdramaturg am Schauspielhaus Leipzig, dann freier Schriftsteller.

1924 erschien sein erster Novellenband "Dr. Angelo", der bereits starke Begabung verriet. Thomas Mann beglückwünschte ihn damals "zu der schönen Publikation, die Ihrem Talent gewiß viele Freunde werben wird." Es folgten der Roman "Sieg des Lebens", die Novelle "Der Letzte" und das Schauspiel "Brüder" im Jahre 1925, das Schauspiel "Kaspar Hauser" (27), die Novellen "Das Tier" (28) und "Nacht in Warschau" (27), das Schauspiel "Dreieck des Glücks" (29) und im Jahre 1930 schließlich der Roman, der ihn als Dichter bekannt machte: "Kampf ...